Ein Kosmetikstudio ist ein Ort der Schönheit und Entspannung. Doch selbst die beste Behandlung verliert ihren Wert, wenn in puncto Sicherheit nicht alles picobello ist. Das Einhalten höchster Hygienestandards sorgt für zufriedene Kunden und eine sichere wie professionelle Arbeitsumgebung. Hier sind zehn Tipps, wie Sie die Hygiene in Ihrem Kosmetikstudio sicherstellen bzw. bewahren.
1. Sämtliche Arbeitsflächen regelmäßig desinfizieren
Jede Behandlung beginnt in einer sauberen und hygienisch unbedenklichen Umgebung! Jede Behandlung beginnt mit einer sauberen Umgebung. Arbeitsflächen, Liegen und Stühle müssen nach jedem Kunden gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Rückstände von Cremes, Ölen oder Hautschuppen bieten andernfalls ideale Bedingungen für Keime. Hochwertige Desinfektionsmittel wirken schnell und zuverlässig – am besten eignen sich Produkte mit breitem Wirkspektrum. Oberflächen, die häufig berührt werden, wie Türklinken oder Schubladengriffe, dürfen dabei nicht vergessen werden.
2. Sterile Instrumente
Scheren, Pinzetten, Spatel und andere Werkzeuge kommen direkt mit der Haut in Kontakt. Sie müssen nach jeder Nutzung gründlich gereinigt und anschließend desinfiziert oder sterilisiert werden. Besonders bei Behandlungen wie der Nagelpflege oder der Wimpernverlängerung ist höchste Sauberkeit erforderlich. Autoklaven oder UV-Sterilisatoren bieten sich an, um Bakterien und Viren vollständig zu entfernen. Wer auf Einwegprodukte setzt, sollte diese sofort nach Gebrauch entsorgen und keinesfalls mehrfach verwenden.
3. Frische Handtücher und Einwegtücher nutzen
Handtücher, Waschlappen und Kosmetikpads nehmen Schmutz und Hautpartikel auf. Werden sie mehrfach verwendet, können sich Bakterien und Pilze schnell vermehren. Baumwolltücher müssen nach jeder Nutzung ausgetauscht und bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, setzt auf Einmalprodukte. Diese sind hygienischer und sparen Zeit beim Wechseln.
4. Saubere Hände sind Pflicht
Die eigene Handhygiene darf natürlich auch nicht außen vor bleiben – wer begibt sich schon gerne in raue, ungepflegte Hände? Außerdem spielen die Hände bei der Verbreitung von viralen Infektionen eine große Rolle. Waschen Sie sich daher vor jeder Behandlung gründlich die Hände, die Finger sowie Handflächen (innen wie außen). Je nach Behandlung sollten Sie Ihre Hände zudem desinfizieren oder Handschuhe tragen. Seife mit antibakterieller Wirkung sowie hautfreundliche Desinfektionsmittel sind somit unverzichtbar.
5. Make-up und Pflegeprodukte richtig aufbewahren
Produkte, die täglich benutzt werden, können schnell zu Keimschleudern werden. Cremes in offenen Tiegeln sollten mit einem sauberen Spatel entnommen werden, anstatt mit den Fingern. Noch hygienischer sind Pumpspender oder Tuben, da sie den Kontakt mit der Luft und den Händen minimieren. Kosmetikpinsel und Schwämme sollten regelmäßig mit speziellem Reiniger oder mildem Shampoo gewaschen und gründlich getrocknet werden. Einmalapplikatoren für Lippenstifte oder Mascara bieten eine hygienische Alternative zu wiederverwendbaren Utensilien.
6. Müll sofort entsorgen
Jede Behandlung hinterlässt Abfall. Wattepads, benutzte Papiertücher oder Einmalhandschuhe sollten nicht liegen bleiben, sondern direkt entsorgt werden. Geschlossene Mülleimer mit Fußpedal verhindern den direkten Kontakt mit Abfällen und sorgen dafür, dass unangenehme Gerüche nicht entweichen. Müllbehälter sollten täglich geleert und gereinigt werden, um die Bildung von Bakterien zu vermeiden.
7. Saubere Kleidung
Nicht nur das Studio, sondern auch die eigene Kleidung muss hygienisch sein. Wer professionelle Kosmetikbehandlungen anbietet, sollte stets frische, saubere Arbeitskleidung tragen. Baumwollkittel oder Kasacks können leicht gereinigt werden und unterstreichen einen gewissen hygienischen Anspruch sowie ein gepflegtes Erscheinungsbild. Offene Haare sollten gebunden werden, um Verunreinigungen zu verhindern.
8. Leicht zu reinigende Ausstattung
Die Wahl der richtigen Kosmetikliegen trägt maßgeblich zur Hygiene im Studio bei. Modelle mit einer glatten, porenfreien Oberfläche lassen sich leichter reinigen und desinfizieren als Varianten mit Stoffbezügen. Kunstleder oder spezielle antibakterielle Materialien verhindern, dass sich Bakterien oder Schmutzpartikel festsetzen. Nach jeder Behandlung sollten die Liegen mit einem geeigneten Desinfektionsmittel gereinigt werden. Zusätzlich bieten Einwegauflagen oder abwischbare Bezüge eine zusätzliche Schutzschicht und lassen sich schnell austauschen.
9. Luftqualität nicht vernachlässigen
Regelmäßiges Lüften verhindert, dass sich Keime in der Raumluft ansammeln. Luftreiniger mit HEPA-Filtern entfernen Schadstoffe, Staub und Bakterien und verbessern das Raumklima. Wer mit Duftkerzen oder Raumsprays arbeitet, sollte darauf achten, dass diese keine Allergene enthalten und nicht zu intensiv riechen.
10. Desinfektionsmittelspender für Kunden bereitstellen
Nicht nur das Personal, sondern auch die Kunden sollten die Möglichkeit haben, sich die Hände zu reinigen. Ein Desinfektionsmittelspender im Eingangsbereich genügt, sodass jeder Kunde beim Betreten die Möglichkeit hat, sich die Hände zu desinfizieren. Besonders bei Gesichtsbehandlungen oder Maniküren hilft es, wenn Kunden ihre Hände vor der Behandlung reinigen können. So wird das Risiko einer Keimübertragung weiter minimiert.